Waldorf Cottbus feiert Grundsteinlegung

Was lange währt wird endlich gut, besagt ein altbekanntes Sprichwort. Nach jahrelangen Planungen, zahlreichen Besprechungen, Verhandlungen und Konferenzen konnten wir als Waldorf Cottbus e.V. nun endlich den Beginn der Bauarbeiten feiern. Zur Grundsteinlegung am Montag, dem 07.09.2020, waren die gesamte Schülerschaft, Lehrkräfte und das Schulpersonal anwesend. Auch die Erzieher des Hortes kamen zu dieser Feierlichkeit. Darüber hinaus natürlich auch die Planer des Baus, das Architekturbüro Berger & Fiedler samt Fachplanern und die Bauausführenden der Firma Stadt- und Landbau Bautzen.

Nachdem Herr Schiller jeder Klasse die Verhaltensregeln auf der Baustelle erklärt hatte, konnten sich die Klassen den Fortschritt der Bauarbeiten nun direkt ansehen. Der Gartenbauraum auf der untersten Ebene des neuen Gebäudes ist bereits gut zu erkennen. Die Fundamente wurden gelegt und sogar die Wände stehen schon. Hier, in diesen Raum, wurde am Ende der Feier auch der Grundstein gelegt.

Die Feier wurde mit einer Rede von Michel Nagel eröffnet. Ganz in Waldorfmanier gab es einen kurzen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte des neuen Gebäudes in Form eines Märchens. Im „Märchen vom Waldschlösschen“ verfolgen die Walddörfler die Idee ein großes Haus, ja ein Schloss, für das gesamte Volk zu erbauen. Gemeinsame Entscheidungen zu finden ist dabei jedoch nicht immer einfach. Zum Schluss fanden die Walddörfler jedoch zusammen, verbindet sie alle doch der Gedanke an die glückliche Zukunft des Volkes.

Im Anschluss wurde eine Zeitkapsel, die dem Grundstein beigelegt werden sollte, gefüllt. Jede Klasse hat sich etwas Kleines einfallen lassen. Mit Klassenfotos, Glücksperlen, Wunschkarten, aber auch der Tageszeitung und einer Mundschutzmaske wurde die Kapsel befüllt. Herr Schiller präsentierte dem Publikum die Gaben und überreichte die verschlossene Kapsel an Uwe Geisler, den Polier der Baustelle. Zu den Klängen des Kanons „Himmel und Erde“ wurde die Zeitkapsel schließlich in die Aushöhlung für den Grundstein gelegt und mit Beton bedeckt.

Zum Abschluss der Feierlichkeiten gab es für alle Anwesenden Pfannkuchen. Die Klassen genossen diese in ihren jeweiligen Klassenräumen, denn aufgrund der Corona-Maßnahmen musste natürlich auf den Abstand geachtet werden. So wurde jeder Klasse auch während der Grundsteinlegung ein Abschnitt auf der Baustelle zugewiesen. Der Gemeinschaftsgeist, in dessen Sinne ja der Bau errichtet wird und die festliche Stimmung wurden davon aber etwas getrübt. Da bleibt uns nur zu hoffen, dass zum Ende der Bauarbeiten und der Sanierung des Bestandsgebäudes im Jahr 2022 wieder Normalität einkehren wird und die Eröffnung des Erweiterungsbaus ohne derartige Einschränkungen gefeiert werden kann.

Für den Erweiterungsbau und allen, die zukünftig in ihm lernen und arbeiten werden, die Aufführungen durchführen und diesen beiwohnen, die das Mittagessen zubereiten, den neuen Schulgarten pflegen und das Gebäude in Stand halten werden, erhoffen wir natürlich das Beste. In diesem Sinne bedanken wir uns auch bei allen Organisatoren und Durchführenden für die schöne Veranstaltung und die gemeinsame Feier, die uns die Zukunft von Waldorf Cottbus ein Stück weit in die Gegenwart holen konnte.

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