Biografien & Stimmen

Hier kommen ehemalige Schüler zu Wort, die ihre Erfahrungen an unserer Waldorfschule reflektieren sowie Eltern, die erzählen, warum sie ihre Kinder an unsere Schule schicken.

Sylke Jupe (Unternehmensberaterin, 1 Kind an der Schule)

„In vielen Projekten erlernen und erleben die Kinder und Jugendlichen während ihrer Schulzeit Verantwortung, das Arbeiten im Team, Urteilsvermögen und Kritikfähigkeit. Das ist mit zunehmendem Alter im täglichen Umgang miteinander positiv spürbar.“

Manuela und René Konzack (2 Kinder an der Schule)

„Wir haben uns für die Waldorfschule entschieden, weil die Kinder dort in keine Schublade gesteckt werden. Jedes Kind wird so wahr genommen wie es ist. Es darf sich als Kind entfalten. Unser Sohn war sechs Jahre auf einer staatlichen Schule; erst war er dort zu schnell, dann zu langsam. Dann wollte oder musste er irgendwie mithalten, was ihm natürlich nicht gelang. Ein Eintrag auf den anderen folgte, so verlor er die Lust, überhaupt noch zur Schule zu gehen. Mit der Entscheidung zur Umschulung in die Waldorfschule haben wir alles richtig gemacht, scheint uns. Nick lernt nun leichter ohne Stress und ohne Druck. Unsere Tochter ist selbstbewusster geworden. Die anderen Eltern sind offener für alles. Man könnte fast denken, wir sind eine große Familie. Das ganze Leben besteht aus Stress, Angst und Hektik. Alles läuft ab ohne das wir nachdenken, was eben passiert. Sollen unsere Kinder schon in der Schulzeit aufwachsen in einer Welt, die krank macht?“

Kerstin Stöckel (Bibliothekarin, 3 Kinder an der Schule)

„Meine Kinder gingen und gehen in die Waldorfschule, weil bei diesem Schulkonzept im Grundsatz besonderer Wert auf die seelische Pflege und Entwicklung gelegt wird. Die Kinder erfahren eine Stabilisierung ihrer Persönlichkeit. Ihre persönlichen Anlagen werden geachtet und dürfen sich entfalten. Es besteht ein Grundvertrauen in das Kind, seinen Entwicklungsweg und das Leben. Das Kind muss sich nicht schnell an den ungesunden Lebensstil unserer Gegenwart anpassen und schnell mitfunktionieren aus Angst, dass es keinen Platz in der Gesellschaft mehr für ihn geben wird. Die Waldorfpädagogik ist auch spirituell fundiert und bettet das Leben im Schulalltag in die wesentlichen Zusammenhänge wie Liebe und Achtung für den Nächsten, die Natur und ihre Rhythmen sowie Dankbarkeit ein. Das ist potenziell gesundheitsfördernd. Die Schule ist für alle Teilnehmenden ein Lernprozess.“

Angelika Koch (Krankenschwester/Sachbearbeiterin, 1 Kind an der Schule)

Wir haben uns für die Waldorfschule entschieden, weil dort Lernen ohne Lernstress und Druck möglich ist. Der Zusammenhalt der Kinder ist größer und man betrachtet das Kind, wie es ist. Dort wird das Kind in seinen Stärken gefördert und Schwächen werden abgebaut. Unser Kind kommt froh aus der Schule. Wir schätzen an der Schule, dass hier die Eltern mit einbezogen werden und ein Mitspracherecht haben. Das schafft auch ein "Gemeinschaftsgefühl."

Marianne Gotz (Schulabschluss 1999)

"Die Zeit an der Waldorfschule Cottbus hat meinen beruflichen Weg auf mehreren Ebenen unterstützt. Einerseits, weil Vielfalt angeboten wurde sowohl im täglichen Unterricht als auch in den Praktika. Durch die vielen Themen und praktischen Anwendungen konnten wir verschiedene Berufsgrundlagen probieren. Die handwerklichen Tätigkeiten haben mir Hilfsmittel und Selbstsicherheit in diesem Feld gegeben."

  • Auswanderung nach Kanada
  • Physiotherapie-Studium in Edinburgh/Schottland abgebrochen
  • Arbeit als personal support worker (persönliche Betreuungsarbeiterin) für eine Familie mit mehreren körperlich und geistig behinderten Erwachsenen in Kanada
  • dann "Herzens-Beruf" als Massage-Therapeutin gefunden
  • arbeitet seit 12 Jahren selbständig in einer Gemeinschaftspraxis

Ben Schindler (Schulabschluss 2009)

"Die Zeit an der Waldorfschule Cottbus hat meinen beruflichen Weg durch einen wunderbaren Ausgleich von theoretischen und handwerklichen Fächern zutiefst beeinflusst. Die Wege die wir gehen, sind niemals so geradlinig wie sie am Ende scheinen. Um mit diesen Aufgaben umgehen zu lernen, hat die Waldorfschule eine fundamentale Basis geschaffen."

  • Zivildienst in einem Waldorfkindergarten in der Toscana/Italien
  • Geigenbauerlehre in Newark/Großbritannien, dort Vorsitzender des Studentenorchester und Vorstandsmitglied im britischen Geigenbauerverband
  • seit August 2015 als Geigenbauer in der Werkstatt von Christophe Landon Rare Violins New York/USA tätig
  • seine erste verkaufte Geige spielt ein Schüler unserer Schule

Kai Stöckel (Schulabschluss 2004)

"Die Zeit an der Waldorfschule hat meinen beruflichen Weg unterstützt, weil dort auf ein gutes Miteinander geachtet wurde. Von der 1. bis zur 12. Klasse im gleichen Klassenverband zu sein, prägt das Gemeinschaftsgefühl und fördert Teamfähigkeit. Der Unterricht in Epochen war vorteilhaft, weil man sich auf ein Thema viel intensiver einlassen konnte. Der große Raum für Handwerkliches und Künstlerisches hat mir ein gutes Grundverständnis und Vorkenntnisse für Arbeitsweisen, Materialien, Baustoffe und Techniken gebracht. Darauf konnte ich später direkt aufbauen."

  • Ausbildung zum Landschaftsgärtner und Baumpfleger
  • Künstlergehilfe bei Hans Georg Wagner und Mitgestaltung des Ochsengespanns zur Spreewaldsage in Dissen
  • 2013 neue Berufsorientierung als Fischer bei Peitzer Edelfisch GmbH

Tim Stöckel (Schulabschluss 2002)

"Die Zeit an der Waldorfschule hat meinen beruflichen Weg unterstützt, weil die Unterrichtsfächer immer praxisorientiert waren. Mir wurde geholfen, meine Fertigkeiten zu erkennen und zu festigen. Das wünsche ich mir auch für meine Kinder."

  • Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistent Medien/Grafik an der Akademie für Informations- u. Kommunikations-Design Dresden
  • Praktikum bei der Tischlerei Robert Totzke, Cottbus
  • anschließend dort Berufsausbildung und Anstellung
  • danach Selbstständigkeit mit Traumfabrik Cottbus
  • seit Mai 2014 wieder Mitarbeiter der Tischlerei Totzke

David Schiller (Schulabschluss 2001)

"Meine Zeit an der Waldorfschule Cottbus hat meinen beruflichen Weg unterstützt, weil ich dort gelernt habe, mit offenen Augen durch das Leben zu gehen. Es gibt nicht nur eine Sicht auf die Dinge, sondern viele. Schau sie dir an, bilde dir deine eigene Meinung und formuliere sie. Direkt hilfreich für meinen Beruf war dann eher die praktische Herangehensweise, Lernstoff zu vermitteln und der hohe Stellenwert der Kommunikation, sei es nun zwischen Schüler und Lehrer oder ihre Anwendung in Fremdsprachen (wird meine damaligen Lehrer in helles Erstaunen versetzen), das Schauspiel und die zahllosen Referate."

  • drei Jahre „anderer Dienst“ in Peru
  • Rumtreiberei in der Welt
  • Dipl. Ing. (FH) für Seeverkehr an der Hochschule Emden/Leer, Institut für Seefahrt
  • jetzt als Kapitän auf Schwergutschiffen einer deutschen Reederei auf allen Meeren der Welt unterwegs

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